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Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie geht davon aus, dass jeder Mensch diese Welt mit einer individuellen, selbstbestimmten Aufgabe und Mission betritt. Vielfach neigen wir jedoch dazu, diese Selbstbestimmung zu ignorieren, weil sie das Loslassen bestimmter Vorstellungen über uns selbst und die Welt erfordert und deshalb unbequem ist. Echte Selbstbestimmung setzt den Mut voraus, uns über Zweckdenken und Normen, mit denen wir uns selber beschränken, zu erheben und uns selbst zu leben – anstatt durch äussere Umstände und Zwänge gelebt zu werden.
Wer die eigene Mission, den eigenen Lebenssinn erkennt, kann seinem Leben mehr Sinn geben – und damit ausgeglichener und zufriedener sein. In der Arbeit an Ihrer Biografie decken Sie den grösseren, noch unbewussten Zusammenhang zwischen den verschiedenen Lebensereignissen und -situationen auf und gewinnen so Selbsterkenntnis. Sie legen den roten Faden frei, der die einzelnen Geschehnisse und Erlebnisse in Ihrem Leben verbindet – damit Sie ihn fortan selbstbewusst und selbstbestimmt weiterspinnen können. Dazu gehört auch, bisher abgelehnte oder verdrängte Teile der Persönlichkeit anzunehmen, zu integrieren und sich mit ihnen zu versöhnen. So kommen Sie mit sich selbst immer mehr in Einklang.
Es ist nie zu spät, um Selbsterkenntnis zu gewinnen – denn Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie geht vom Menschen als geistigem Wesen aus, das sich über viele Erdenleben entwickelt. Jedoch erfordert – und fördert – eine Biografiearbeit eine gewisse Fähigkeit zur Selbstdistanzierung und Selbstobjektivierung. In der Regel beginnt diese sich zu Beginn des fünften Jahrsiebts (ca. 28 Jahre) zu entwickeln, um dem Menschen ab der Lebensmitte (ca. 35 Jahre) wirklich zur Verfügung zu stehen. Bei besonderen Lebensumständen kann eine Biografiearbeit auch vor 28 Jahren sinnvoll sein.
Voraussetzung ist, dass Sie in der Lage sind, sich selbst zu führen und Ihren Alltag im Wesentlichen selbst zu gestalten. Suchtmittelabhängigkeit verunmöglicht eine selbstverantwortliche Biografiearbeit, die Einnahme von Psychopharmaka kann sie unter Umständen erschweren.
In einer Biografiearbeit gestalten Sie Ihre Biografie aus Ihrem Gedächtnis nach – gedanklich und gefühlsmässig. Sie erforschen im Gespräch mit dem/der Biografiearbeiter/in Ihre individuellen biografischen Gesetzmässigkeiten. Er/Sie unterstützt Sie durch strukturiertes und einfühlsames Nachfragen, sich so gut wie möglich zu erinnern, das Erinnerte sachlich und wertfrei anzuschauen und Zusammenhänge zwischen äusserer Lebens- und innerer Seelensituation zu erkennen.
Das Selbst-Erkennen durch Herausarbeiten der individuellen biografischen Zusammenhänge wird ermöglicht durch Bezug auf die von Rudolf Steiner erstmals geisteswis Gesetzmässigkeiten der menschlichen Entwicklung. Zwei zentrale Entwicklungsgesetzmässigkeiten sind zum Beispiel einerseits die Gliederung der individuellen Entwicklung in Jahrsiebte (Siebenjahresperioden) mit ihrem spezifischen Entwicklungsthema und andererseits die Momente der so genannten Mondknoten, die im Zusammenhang zur Lebensmission stehen, wobei es immer um die Entsprechung und das Zusammenwirken von äusserer Lebenssituation und innerem Seelenprozess geht.
Eine Biografiearbeit erfolgt - nach dem für Sie kostenlosen Kennenlerngespräch - in mehreren Besprechungen zu in der Regel 90 Minuten und endet – vielleicht vorläufig – damit, dass Sie befriedigende Antworten auf Ihre Fragen gefunden haben und ihren bisherigen Lebensgang, sich selbst und Ihre Mission besser verstehen. Der Durchgang durch die Biografie erfordert - einschliesslich des Betrachtens der aktuellen Lebenssituation, der Familiengeschichte und des Temperaments - je nach Gründlichkeit zwischen zwei bis drei mal so viele Besprechungen wie Sie Jahrsiebte gelebt haben, kann aber auch schon nach wenigen Besprechungen innerhalb eines kürzeren Zeitraums geschehen, aber auch länger dauern, abhängig von Ihren Zielen und Erwartungen.
Das Honorar wird individuell vereinbart. Aktuell leisten die Krankenkassen keine Beiträge an ärztlich verordnete Biografiearbeit.
Lebenslauf
Philip E. Jacobsen
Geboren am 15. Mai 1953 in Zürich und dort aufgewachsen; 4 Kinder; geschieden
Chemiestudium an der ETH Zürich – Psychologiestudium an der Universität Zürich mit Abschluss lic. phil. I bzw. MSc Psychologie - diverse psychologische und anthroposophische Weiterbildungen
Intensive sportliche Tätigkeit: Handball (Spieler (NLA), Trainer (Junioren), Vereinsvorstand (Juniorenchef)), Karate-Do und Aikido
Berufliche Tätigkeit als Personalberater, Personalleiter (Human Resources Manager) in der Privatwirtschaft, Erwachsenenbildner, Kursleiter, Trainer, Coach, Berater und Biografiearbeiter in eigener Privatpraxis
Dreijährige berufsbegleitende Ausbildung in Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie bei Christian Althaus, Schule Jakchos, Zürich, mit Abschluss 2007. Mitglied des Berufsverbands Biografiearbeit Schweiz BBAS und Vorstandsmitglied der Berufsvereinigung Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie e.V. BVBA
Wichtig für meine persönliche Entwicklung waren einerseits die Jahre als "Familien- und Hausmann", während der meine Frau und ich Teilzeit arbeiteten und uns Hausarbeit und Kindererziehung teilten und andererseits die Zeiten der Erwerbslosigkeit, die mir eine berufliche Neuorientierung ermöglichten.
Zentral war die Begegnung mit der Anthroposophie mit 31 Jahren. Seither Studium der anthroposophischen Geisteswissenschaft: Erkenntnistheorie, Philosophie der Freiheit, Menschenkunde - Pädagogik - Biografie, Dreigliederung des sozialen Organismus, Christologie, Schulungsweg. Mitgliedschaft in der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz und in der ersten Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum.
30 Jahre (1988 bis 2018) künstlerischer Schulungsweg in Sprachgestaltung mit künstlerischem Abschluss bei Christian Althaus, Schule Jakchos, Zürich. Zusätzliche künstlerische Tätigkeit und Erfahrung in Schauspiel und Regie, Malen, Plastizieren, Holzbildhauen
12 Jahre (2008 bis 2020) Mitglied im Verwaltungsrat der Freien Gemeinschaftsbank Genossenschaft, Basel
Ehrenamtliche Tätigkeit als Vorstandsmitglied: Rudolf-Steiner-Schule Zürcher Oberland, Wetzikon (Kassier); Stiftungsrat Fintan Rheinau, Alters- und Pflegeheim Sonnengarten, Hombrechtikon
Seit 2015 Wohnsitz in Dornach SO
Goetheanumstrasse 11, 4143 Dornach
10 bis 12 Gehminuten von der S-Bahn-Station Dornach-Arlesheim, circa 30 Minuten mit S-Bahn und Bus vom Bahnhof Basel SBB
Der biografische Handstand
Biographiearbeit auf anthroposophischer Grundlage – ein künstlerischer Prozess – die eigene Biografie, das heisst sich selber, aus verschiedenen Perspektiven anschauen – Neues, Überraschendes, Erstaunliches entdecken, verstehen und anerkennen – gedanklich und emotional den Handstand üben.
NonKonForm - Entwicklungsbegleitung
Konform: "Eine Krise ist ein Problem." – NonKonForm: "Eine Krise ist eine Entwicklungschance."
Krisen sind Entwicklungsphänomene. Wenn Entwicklung gehemmt oder forciert wird, kommt es zu einer Krise – man hat ein Problem, wie man so zu sagen pflegt; oder eben ein grosses Potential zur Weiterentwicklung, betrachtet man Krisen als Indizien für Schwierigkeiten, die Menschen im Umgang mit der Welt und mit sich selbst haben.
In jedem Fall steht die Ich-Entwicklung im Vordergrund, aber immer auch in Beziehung zu einer Gemeinschaft – Unternehmen, Team, Familie. Die Ich-Entwicklung ist individuell – eben nonkonform.
Entwicklung betrifft immer den Menschen als ganzes Wesen und die Organisation in all ihren Bereichen. Deshalb arbeiten wir je nach Fragestellung mit spezialisierten Partnern zusammen.
IchWege – Forum für Biografiearbeit
Berufsbegleitende Weiterbildung in Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie (Beginn der nächsten Ausbildung noch unbestimmt)
Berufsverband Biographiearbeit Schweiz BBAS
Berufsvereinigung Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie e.V. BVBA
Adresse
Praxis für Biografiearbeit
Goetheanumstrasse 11
4143 Dornach
Rechtliches